Süsselbeck will Kommunalpolitik weiblicher machen
Paderborner Linke wählt einstimmig Elke Süsselbeck als Bürgermeisterkandidatin
„Fast jedes 5. Kind in Paderborn lebt in armen Verhältnissen. Armut führt zu ungleichen Entwicklungschancen und befördert gesellschaftliche Spaltungstendenzen. Kinder sind vielfach ein Armutsrisiko geworden und damit vor allem für Frauen“, stellte Elke Süsselbeck in ihrem Eingangsstatement als Bürgermeisterkandidatin der Linken in Paderborn fest.
„In Paderborn sind 52 Prozent der Bevölkerung Frauen. Seit Menschengedenken gab es in der Stadt keine Frau als Bürgermeisterin und auch im Rat sind wir völlig unterrepräsentiert“, unterstrich sie ihren politischen Anspruch, endlich für eine wirkliche Gleichstellung anzutreten, „Paderborn muss endlich weiblicher werden und Frauenpolitik ist mehr als Quote“.
Gute gesellschaftliche Verhältnisse nicht nur für wenige, sondern für alle zu schaffen, sei der Anspruch linker Politik und deshalb kandidiere sie auch als Parteilose für die Linke. Deshalb müsse die notwendige Energie- und Verkehrswende auch sozial gestaltet werden.
„Es kann nicht sein, dass die ohnehin schon in ihrer Mobilität eingeschränkten wirtschaftlich Schwächeren die Kosten tragen sollen und die anderen weiter durch die Welt fliegen. Eine Wirtschaft, die nur auf Wachstum setzt, wird nichts gegen den Klimawandel unternehmen“, so die Rechtsanwältin.
Elke Süsselbeck will sich außerdem für eine verbesserte Integrationspolitik stark machen. Dazu gehören vor allem mehr und bessere Angebote für die besonderen Bedürfnisse von Migrantinnen.
Nach ihrem engagierten Beitrag wählten die Mitglieder Elke Süsselbeck einstimmig zu ihrer Kandidatin als Bürgermeisterin. Erster Gratulant war Reinhard Borgmeier, Fraktionsvorsitzender der Linken im Paderborner Stadtrat: „Wir freuen uns darauf, mit Dir in den Kommunalwahlkampf zu gehen. Jetzt haben die Paderbornerinnen und Paderborner eine echte Alternative“.
Foto: Die Linke