Podiumsdiskussion zur Notfallversorgung in Paderborn

Notfallversorgung
Lokale Experten diskutieren über die Situation im Kreis Paderborn. V.li.: Ursula Lüke-Pöppel (Arbeitskreisleiterin CDU Paderborn), Roman Rauth (Moderator), Dr. med. Ulrich Polenz (Bezirksstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung Paderborn), Kathrin Krause (Moderatorin), Dr. med. André Wilken (Zuständiger Oberarzt der Kinder- und Frauenklinik St. Luise) und Kirsten Schäfers (Chefärztin der Notaufnahme des St. Vincenz).

Paderborn. Am 28. September 2023 lud der Arbeitskreis Gesundheit der CDU im Kreis Paderborn zu einer Podiumsdiskussion zur Notfallversorgung ein. Anlass war die aktuelle Stellungnahme der Regierungskommission von Karl Lauterbach zur Neustrukturierung der Notfallambulanzen und des hausärztlichen Notdienstes. Gemeinsam mit Experten der Kliniken in Paderborn und der niedergelassenen Ärzte diskutierten die Arbeitskreismitglieder und Interessierte über die Auswirkungen der Regierungspläne auf den Kreis Paderborn.

Ursula Lüke-Pöppel, Kreistagsmitglied und Vorsitzende des Arbeitskreises Gesundheit der CDU Paderborn, bedankte sich in ihrem Grußwort bei allen Beteiligten und bekräftigte das Engagement der CDU für eine verbesserte Notfallversorgung vor Ort. „Auch im Kreistag können wir etwas beitragen, damit Patienten in Paderborn im Notfall schnell Hilfe erhalten.“, betonte Lüke-Pöppel, die selbst Hausärztin ist.

Die Diskussion betonte, dass eine Reform dringend notwendig ist und auch die Ärzte und Notfallaufnahmen im Kreis Paderborn überlastet sind. Um die Systeme langfristig zu entlasten, plädierten die Experten dafür, die Gesundheitskompetenz der Bürger auf kommunaler Ebene nachhaltig zu stärken. Zudem wurde auf den Druck auf die hausärztlichen Strukturen im Kreis Paderborn durch den demographischen Wandel hingewiesen. Eine Verbesserung der Versorgung sei nur möglich, wenn auch der ärztliche Notdienst der niedergelassenen Ärzte berücksichtig wird, betonte Hausarzt Dr. Polenz.

Einig waren die Teilnehmer sich, dass klare Strukturen und gemeinsame Anlaufstellen für Patienten im Notfall wichtig und hilfreich sind. Modellprojekte wie die Integrierte Leitstelle der Kassenärztlichen Vereinigung und der Feuerwehr in Ostwestfalen-Lippe wurden als erfolgversprechende Ansätze genannt. Sie können als Vorbild für eine bundesweite Veränderung genutzt werden.

Foto: CDU Kreisverband Paderborn

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