Zum Start des Wintersemesters: Preise an Uni-Mensen steigen teils enorm
- Der private digitale Krankenversicherer ottonova (www.ottonova.de) vergleicht das Mensa-Angebot sowie die Preise der Speisen an den 40 größten deutschen Universitäten wöchentlich
- Inflationsbedingter Anstieg: Durchschnittspreis der Gerichte rund 6 Prozent höher als im Juli
- Maximaler Preisanstieg: 82 Cent in Düsseldorf.
Die Inflation treibt die gesamten Preise in die Höhe und auch Studierende müssen für Miete, Essen und Strom mehr zahlen. Viele weichen auch aus diesem Grund auf die Uni-Mensen und die vergleichsweise günstigen Gerichte aus. Jedoch wird aktuell auch bei den Uni-Mensen über mögliche Preisanpassungen diskutiert, da die Studierendenwerke die steigenden Kosten nicht kompensieren können.
Der private digitale Krankenversicherer ottonova vergleicht das Mensa-Angebot der 40 größten Universitäten Deutschlands, unter anderem auf Preisschwankungen. Gemessen wurde im Zeitraum zwischen KW 29 und KW 42 des Jahres 2022, mit den Daten aus KW 29 als Durchschnittswerte. Essensbeilagen und Desserts wurden aus dem Vergleich exkludiert.
Im Folgenden eine Zusammenfassung der Preisentwicklung Deutschlands Uni-Mensen seit Juli 2022
Das Essen an Universitäts-Mensen in Deutschland steigen: Während Studierende für Gerichte im Juli noch 2,51 Euro gezahlt haben, kosten diese Mitte Oktober 2,65 Euro – ein bundesweiter Anstieg von 5,58 Prozent.
Die angespannte wirtschaftliche Situation verursacht starke Preisschwankungen an den Uni-Mensen. Zwar sind in KW 41 auf KW 42 die Preise von Fleisch- und Fischgerichten wieder rund 5 Prozent gesunken. Allerdings müssen Studierende für Wurst, Fischstäbchen und Bolognese seit Juli durchschnittlich 19 Cent mehr zahlen.
Bei den veganen und vegetarischen Gerichten lässt sich seit KW 40 insgesamt ein Aufwärtstrend feststellen, wobei der Preis von KW 41 auf KW 42 fast unverändert hoch erscheint. Der Preisanstieg liegt bei rund 4 Prozent.
Studierende der Uni-Mensa von Köln erleben im Oktober starke Preisschwankungen: In der ersten Oktoberwoche ist der Durchschnittspreis für ein Gericht um 44 Cent gestiegen, in der zweiten Oktoberwoche um 16 Cent gesunken und in der dritten Oktoberwoche um 75 Cent gestiegen.
Insgesamt schwanken die Preise in der Gesamtbetrachtung von KW 29 bis KW 42 in Düsseldorf am stärksten: Hier ist ein Preisanstieg von fast 56 Prozent zu beobachten.
Gute Nachrichten für die Gäste der Uni-Mensen von Heidelberg, Hannover und Nürnberg: Hier fielen die Preise deutschlandweit am stärksten. In der Uni-Mensa von Heidelberg um 17 Prozent, in Hannover um 12 Prozent und in Nürnberg um 11 Prozent. Bei einem Durchschnittspreis von nur 1,40 € pro Gericht führt die Universität Regensburg das Ranking.
In den Uni-Mensen von Freiburg, Regensburg und Stuttgart sind die durchschnittlichen Preise im Vergleich von KW 41 und KW 42 unverändert.
Grafiken: ottonova