Freiwillige Feuerwehren mit an den Tisch!

Feuerwehr

Mit einem geschätzten Volumen von rund 20 Millionen Euro muss der Kreis Paderborn in den kommenden zwei Jahren die 1977 erbaute Kreisfeuerwehr- und Technikzentrale am bisherigen Standort am Flughafen Paderborn grundlegend modernisieren, ausbauen, technisch auf den aktuellen Stand bringen und damit zukunftssicher machen. Gleichzeitig muss sie auch der künftigen Entwicklung im Bereich der Feuerwehren gerecht werden und mittelfristig durch den Bau einer zusätzlichen Zentraleinheit in der Mitte des Kreises mit den Schwerpunkten Aus- und Fortbildung, Service, Katastrophenschutz und Krisenstab, für den weitere 10 Millionen Euro veranschlagt werden. Die CDU-Kreistagsfraktion hatte sich mit einer ersten Planung der Kreisverwaltung befasst und die Konzentration auf die seit Jahren überfällige Erweiterung und Renovierung der bisherigen Kreisfeuerwehrzentrale als nicht ausreichend erachtet. „Zu kurz gesprungen“, fasste der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Hanswalther Lüttgens, zusammen.

„Um Synergieeffekte auszunutzen, muss jetzt allein schon aus Kostengründen eine möglichst breite Nutzung der neuen Zentraleinheit für die Feuerwehren und den Rettungsdienst im Fokus stehen. Für uns sind hauptamtliche und freiwillige Kräfte gleichrangig, bei solchen Planungen für die kommenden Jahrzehnte müssen wir deshalb alle Wehrführer von Anfang an mit einbeziehen.“ Die CDU-Kreistagsfraktion sei sich der Bedeutung der Feuerwehren in den Kommunen bewusst und werde dieses Engagement auch weiter nach Kräften fördern.

In diesem Zusammenhang weisen auch die Wehrführer des Kreises darauf hin, dass es dringenden Handlungsbedarf bei den Services, bei der Aus- und Fortbildung, der Trainingsfläche und des Katastrophenschutzes gibt. Von Vorteil, so die Vorgabe, wäre ein Gesamtkonzept an einem Standort. Der Landrat ist bereits gebeten worden, eine Machbarkeitsstudie als Grobkonzept einschließlich einer überschlägigen Kostenrechnung für die Service- und Ausbildungseinrichtungen sowie eines gemeinsamen Trainingsgeländes für die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr zu erstellen, die gerade auch die Suche nach einem geeigneten Standort für die neue Zentraleinheit beleuchten soll. Diese Studie müsse, so Lüttgens, spätestens bis zu den Haushaltberatungen vorliegen.

Auch wenn die Grundstückssuche bewusst ergebnisoffen sein soll, nannte Fraktionsmitglied Meinolf Päsch in seiner Funktion als Vorsitzender des AVEBetriebsausschusses den Standort Alte Schanze beispielhaft als besonders geeignet: „Zentral gelegen, verkehrstechnisch optimal erreichbar, das Grundstück ist im Besitz des Kreises und auch die vorhandenen energetischen Voraussetzungen sind im Sinne der Nachhaltigkeit hier ideal.“

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