Krieg in der Ukraine: Anatomie eines globalen Konflikts

Der Militärexperte und ehemalige Bundeswehroffizier Jürgen Rose referiert beim Linken Forum.

Am Dienstag, 2. Mai 2023 ist Jürgen Rose zu Gast beim Linken Forum in der Kulturwerkstatt, Heinz-Nixdorf-Ring 1 (Gebäude F1), Beginn ist um 19.30 Uhr.

Zum Thema des Abends: Der Versprecher von Baerbock, wir stünden im Krieg mit Russland, kommt nicht von ungefähr. Er zeigt: Eskalation und Militarisierung finden auch auf der Ebene der sprachlichen Rhetorik statt. Es gibt derzeit keine Anzeichen, dass Friedensgespräche und Verhandlungen als politische Option gesucht werden. Schießen ist besser als Reden lautet die Devise – obwohl der Ukrainekrieg und eine mögliche Ausweitung gravierende Folgen für die globale Gesellschaft haben, die über neue Migrationsbewegungen bis hin zu Hungerkatastrophen reichen könnten. Aussagen unserer Poliktikerinnen und Politiker deuten darauf hin, dass man sich als Kriegspartei fühlt. So twitterte Karl Lauterbach: „Es muss weiter konsequent der Sieg in Form der Befreiung der Ukraine verfolgt werden.“ – Gilt letzteres womöglich auch für einen Atomkrieg?

Mit dem Militärexperten Jürgen Rose möchten wir ein Gespräch über die Ursachen des Ukrainekriegs führen, aber auch über Möglichkeiten wie dieser Krieg beendet werden kann. Wie kann eine stabile Friedensordnung nach dem Ende der Kampfhandlungen aussehen? Welche Konfliktdimensionen jenseits des offensiven Kriegsgeschehens gilt es zu berücksichtigen?

Jürgen Rose ist ein deutscher Publizist u.a. bei der pazifistischen Zweiwochenschrift “Ossietzky” und ehemaliger Offizier. 2007 verweigerte der Oberstleutnant als erster hochrangiger Soldat der Bundeswehr aus Gewissensgründen seine Beteiligung am Tornado-Einsatz in Afghanistan. Er ist Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Darmstädter Signal.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung NRW statt. Der Eintritt ist frei.

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