Suchmaschinenmarketing: die richtige Agentur für Adwords finden

Frau verzweifelt an Adwords und Google,

Immer wieder kommt es zu Rechtsstreitigkeiten um Markenbezeichnungen in Google Ads Anzeigen. Die Gründe für den Ausgang der Urteile, die beispielsweise das OLG Braunschweig 2010, der EuGH 2011, der BGH 2012 oder zuletzt im Frühjahr 2022 das OLG Frankfurt a.M. fällten, liegen in Einzelheiten wie der Kennzeichnung der Anzeige oder dem Vertriebsnetz des Markeninhabers. Wer beim Schalten von Google Ads-Anzeigen unsicher ist, beauftragt eine Agentur, die mit der Rechtsprechung vertraut ist. Die folgenden Tipps helfen bei der Wahl einer guten Agentur.

Google Ads als Kerngeschäft der Agentur

Die Suchmaschinenwerbung über Google Ads bietet zahlreiche Optionen bei den Einstellungen. Um diese voll auszuschöpfen, ist umfangreiches Fachwissen notwendig. Fokussiert sich eine Agentur nur auf Google Ads, ist das ein Zeichen dafür, dass sie über dieses Wissen verfügt. Weitere Dienstleistungen bedeuten aber nicht zwangsweise, dass eine Agentur weniger qualitative Arbeit leistet. Die Größe der Agenturen ist ausschlaggebend.

Eine genauere Recherche hilft, in diesen Fällen zu unterscheiden. Ein erster Schritt kann ein Blick in Branchenverzeichnisse sein. Dort lassen sich Agenturen nach Parametern filtern. So können Unternehmen etwa ihr vorhandenes Budget oder einen Ort angeben, wenn sie beispielsweise eine regionale Adwords Agentur in Frankfurt suchen.

Transparenz in allen Bereichen

Ist eine Vorauswahl getroffen, sollten Unternehmen genau vergleichen. Eines der wichtigsten Indizien für eine gute Agentur ist Transparenz. Dies trifft nicht nur auf die Vertragskonditionen zu. Die Agentur sollte auch offenlegen, welche Aufgaben sie übernimmt. Dazu gehört meist, dass sie:

  • Strategie und Kampagne erstellt,
  • die Performance der Anzeigen überwacht,
  • Ergebnisse berichtet und interpretiert sowie
  • die Einstellungen optimiert.

Auch bei dem Erfahrungsstand der Agentur ist Transparenz wichtig. Zwar zeigen viele Agenturen Ads- und SEA-Zertifikate, doch Laien können Originale und Fälschungen selten unterscheiden. Aussagekräftiger sind frühere Arbeiten. Referenzen finden sich auf der Webseite und auf Social-Media-Kanälen der Agentur. Sie lassen sich leicht mit einer Nachricht oder einem Anruf überprüfen. Unternehmen bekommen so ein Gefühl für die Arbeit der Agentur und stellen fest, ob Branchenkenntnisse vorhanden sind. Zusätzlich zu den Projekten, welche die Agentur angibt, sollten Unternehmen Erfahrungsberichte auf externen Seiten recherchieren. Eine einfache Googlesuche bringt Ergebnisse.

Google-Richtlinien für Drittanbieter

Agenturen, die Anzeigen und Kampagnen für Unternehmen erstellen, müssen die Google-Richtlinien für Drittanbieter erfüllen. Werden diese missachtet, schließt Google die Agentur von Programmen wie seinem Google-Premier-Partnerprogramm aus und sperrt unter Umständen sämtliche Werbekonten, die die Agentur betreut. Teil der Richtlinien sind Regeln zur Transparenz und der Kontoeinrichtung sowie das Verbot einiger Praktiken. Beispielsweise dürfen Agenturen nicht:

  • falsche Behauptungen aufstellen, wie etwa bestimmte Platzierungen versprechen
  • grenzenlose Klicks anbieten
  • Geld für Ads-Gutscheine oder kostenlose Produkte verlangen
  • zum Vertragsabschluss oder der Verlängerung drängen
  • keine Kündigungsoption bei langen Vertragslaufzeiten geben.

Bei einer Agentur, die von Google als Partner gelistet ist, können Unternehmen sicher sein, dass sie die Richtlinien erfüllen.

nach oben