Bonifatiuswerk gestaltet traditionelle Libori-Andacht

Monsignore Georg Austen
Diaspora-Andacht: Monsignore Georg Austen begrüßt die Besucher der Libori-Andacht.

Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, feierte die traditionelle Gebetsstunde für die Menschen in der Diaspora am Liborimontag im Hohen Dom zu Paderborn. Anwesend waren unter anderem der Präsident des Hilfswerkes, Heinz Paus, Pfarrer i.R. Wolfgang Winkelmann, Vorsitzender des Diözesan-Bonifatiuswerkes in Paderborn und der Paderborner Bürgermeister Michael Dreier.

Zum Leitwort des Liborifestes „grenzenlos“ blickte Monsignore Georg Austen auf die persönlichen Grenzen, aber auch auf die Grenzen der Schöpfung, die aktuell in der Flutkatastrophe auf tragische Weise sichtbar werden. „In all den Nöten und Sorgen kann der Glaube unseren Horizont erweitern und in bedrängender Realität auch Zuversicht geben. Gott kann Grenzen sprengen. Gerade in diesen turbulenten Zeiten ist es von großer Bedeutung, jemanden an seiner Seite zu wissen, der Kraft schenken kann. Gleichzeitig können auch wir selbst zum Mutmacher für andere werden, persönlich, aber auch als Kirche, wenn wir die Begegnung mit den Menschen suchen und uns zu ihnen aufmachen – das ist notwendiger denn je“, sagte Austen während der Gebetsstunde, die musikalisch von Daniel Heiduk und Christin Brüning von „Ignite Music“ gestaltet wurde.

Zu mutigen Grenzgängern sind auch ehemalige Praktikanten des Bonifatiuswerkes geworden. Vier junge Menschen, die das „Praktikum im Norden“ des Hilfswerkes absolviert haben, haben im Hohen Dom zu Paderborn ihr persönliches Glaubenszeugnis vorgetragen. Friederike Meschede hat 2019 einige Monate die Birgittenschwestern im schwedischen Vadstena unterstützt, eine für sie prägende Zeit: „Dankbar bin ich für die Begegnungen und Gespräche mit Menschen unterschiedlicher Religionen und Hintergründe. Dadurch konnte ich meinen eigenen Glauben hinterfragen und stärken. Wir wurden vom Bonifatiuswerk ausgesandt, nicht nur um zu helfen, sondern auch um die Grenzen in den Köpfen der Menschen zu überwinden – zwischen Sprachen, Kulturen und Religionen.“

Nach der Gebetsstunde wurden mutmachende Impulse vor dem Paderborner Dom verteilt. Mit dabei waren neben der Geschäftsführung des Bonifatiuswerkes auch der Präsident des Hilfswerkes, Heinz Paus, sowie der Bürgermeister der Stadt Paderborn, Michael Dreier. Gerade in der aktuellen Situation sei es wichtig, Menschen Mut auszusprechen, zuversichtlich zu sein und sich den wichtigen Aufgaben zu stellen. Der Bürgermeister der Stadt Paderborn bedankte sich mit Blick auf die Mutmachaktion für das Engagement des Bonifatiuswerkes.

Foto: Theresa Meier

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