Altenheime: Nicht alle Besuche können an Muttertag stattfinden

Caritas empfiehlt Angehörigen, sich telefonisch oder im Internet über die Besuchsbedingungen in der jeweiligen Einrichtung zu informieren.

Paderborn, (cpd). Der Diözesan-Caritasverband Paderborn empfiehlt Personen, die am kommenden Sonntag, dem Muttertag, einen Besuch von Angehörigen in den katholischen Altenheimen des Erzbistums Paderborn planen, sich vorher telefonisch oder im Internet bei der jeweiligen Einrichtung anzumelden bzw. zu informieren. „Wir wissen, dass es wünschenswert und notwendig ist, nach vielen Wochen Besuche wieder zu ermöglichen, weisen aber darauf hin, dass die nach wie vor geltenden Schutzbestimmungen die Anzahl von Besuchen pro Heim deutlich begrenzt“, betont Christoph Menz, Leiter des Referates Altenhilfe, Hospiz und Sozialstationen. Hohe Erwartungen müssten relativiert werden. „Die Heime können nicht gewährleisten, dass an Muttertag alle gewünschten Besuche stattfinden können.“

So müsste jeder einzelne Besuch aufwändig organisiert werden; dazu gehöre nicht nur die Ausstattung der Besucher mit Schutzmaterialien, sondern auch das gesundheitliche Screening, inklusive Temperaturmessen und Erfassung persönlicher Daten. Nur ein kleiner Teil der in einem Heim lebenden Personen könne so gleichzeitig besucht werden. Menz empfiehlt, auch andere Tage als den Muttertag für einen Besuch einzuplanen. Entgegen der in der Öffentlichkeit verbreiteten Vorstellung, dass es sich um eine Aufhebung der Besuchsverbote handelt, sprechen die für die Einrichtungen gültigen Bestimmungen nur von einer „Lockerung“. Menz: „Damit wurden Erwartungshaltungen geweckt, die die Einrichtungen personell und organisatorisch kaum erfüllen können.“

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