Erinnern an die Opfer der Bombenangriffe
-Kranzniederlegung am Mahnmal Busdorfwall-
Zum Gedenken an die verheerenden Bombenangriffe auf die Stadt Paderborn am 27. März 1945 legte der zweite stellvertretende Bürgermeister Martin Pantke traditionell am Mahnmal am Busdorfwall einen Kranz nieder.
Er erinnerte in seiner Rede an das Bombardement, welches Paderborn nahezu dem Erdboden gleichmachte und 85 Prozent der Altstadt auslöschte. Große Teile der Stadt gingen in Flammen auf und ließen nichts übrig als Schutt und Asche.
Da es nur noch wenige Zeitzeugen gebe, freue er sich jedes Jahr darüber, dass Jugendliche und junge Erwachsene einen Beitrag gegen das Vergessen leiten. In diesem Jahr waren es die Nachwuchskräfte der Stadt Paderborn, die an die Stimmen der Vergangenheit erinnerten und Zeitzeugenberichte verlasen.
„Dass wir seit über 70 Jahren in Frieden leben, ist ein einmaliger und glücklicher Umstand in unserer Geschichte. Wer das als selbstverständlich betrachtet, handelt mehr als fahrlässig“, betonte Pantke. Europa sei der Schlüssel zum Frieden und die Diskussion um den Brexit zeige, wie alternativlos Europa eigentlich sei, fuhr er fort. „Das Gedenken richtet aber auch den Blick in die Zukunft und fordert von uns die Solidarität der Demokraten“, hob der stellvertretende Bürgermeister hervor.
Musikalisch untermalt wurde die Gedenkfeier von der Bläsergruppe der städtischen Musikschule unter der Leitung von Heiko Röder und Thomas Keikutt.
Bildrechte: Stadt Paderborn
Fotograf: Joanna Becker