Sommerfest und Airshow 2010 am Paderborn-Lippstadt Airport begeisterte 25.000 Besucher

Fliegerfreunde ließen sich trotz des Regens nicht abhalten

Paderborn-Lippstadt. Nach der erfolgreichen Airshow im letzten Jahr ging der Paderborn-Lippstadt Airport am letzten Wochenende in die zweite Runde. Trotz des Regenwetters haben sich während des zweitägigen Sommerfestes insgesamt 25.000 begeisterte Besucher und Fans der Luftfahrt getroffen, um die atemberaubende Airshow aus nächster Nähe zu betrachten.

Mit 80 liebevoll restaurierten Oldtimern konnte das spektakuläre Event des letzten Jahres übertroffen werden. Weit mehr historische Flugzeuge als im Vorjahr boten Spannung pur und weckten das Interesse der Besucher.

Einige Flieger trafen bereits am Freitag in Ahden ein, um sich vorab mit anderen Piloten auszutauschen und kennenzulernen. Dazu lud der Quax – Verein zur Förderung von historischem Fluggerät e.V. ein, der bereits ab kommendem Jahr einen großen Teil der Quax-Oldtimer Flotte im neugebauten Hangar am Paderborn-Lippstadt Airport präsentieren und stationieren wird.

Am Samstag und Sonntag kam dann jeder Besucher auf seine Kosten. Nachdem Fallschirmspringer an beiden Veranstaltungstagen das Programm eröffneten, sorgten Einzel-, Formationskunstvorführungen und Demonstrationsflüge für einen besonderen Augenschmaus und die Piloten zeigten ein fesselndes Nonstop-Programm fliegerischen Könnens. Besonders gut angekommen sind die Überflüge der Quax-Gruppe. Mit teilweise sieben Maschinen gleichzeitig führten die Piloten einzigartige Figuren am Himmel wie zum Beispiel den Flügelwackler durch.

Einen wahren Hingucker bot Dirk Heuer, der mit seiner „CriCri“ (französisch: Grille), dem kleinsten und billigsten zweimotorigen Flugzeug der Welt, zum Sommerfest beitrug.

Aber nicht immer ging es ruhig zu. Erheblich schneller wurde es, als Kunstflugpiloten eine Reihe von Loopings, Rollen oder sonstige Formationsflüge durchführten. So zum Beispiel auch, als Tobias Ruppel sich hinter den Steuerknüppel setzte und seine Focke Wulf Stieglitz mit atemberaubenden Loopings in Szene setzte.

Für den Ohrenschmaus sorgte Jürgen Kraus mit seiner North American T-6, die ausgerüstet mit einem 600 PS starken Pratt & Whitney Sternmotor, einen tollen Sound zu seinen interessanten Kunstflugvorführungen bot.

Auch Andreas Bucher begeisterte die Zuschauer, der mit seinem knallroten Doppeldecker „Beechcraft D175 / Staggerwing“ am wolkenbedeckten grauen Himmel leuchtete.

Die Bundeswehr stellte in diesem Jahr gleich zwei Blickfänge bereit. Es war ein wahrer Traum für die Besucher, den Panavia Tornado, ein zweisitziges Mehrzweckkampfflugzeug und den Sikorsky CH-53, ein militärischer Transporthubschrauber, aus nächster Nähe zu betrachten. Nachdem der Hubschrauber sogar von innen besichtigt werden konnte, bildete er den Abschluss eines gelungenen Festes, als die Besatzung am Sonntag um 17:45 Uhr Richtung Heimat abhob.

Wem das alleinige Zuschauen zu wenig war und selbst Lust auf Fliegen bekam, hatte an diesem Wochenende reichlich Gelegenheit dazu. Besucher konnten zwischen Rundflügen mit einem Helikopter, der Antonov An-2 oder der Douglas DC-3, dem sogenannten Rosinenbomber wählen.

Für diejenigen, denen es am Boden sicherer erschien, bot das Rahmenprogramm abseits der Airshow jede Menge Spaß und Unterhaltung.

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