Jungakademiker der Universität Paderborn treiben Energiewende voran und erhalten Energy Award 2020

Eine Projektgruppe und eine Masterarbeit an der Universität Paderborn sind jetzt in einer Online-Würdigung mit allen Beteiligten vom kommunalen Infrastrukturdienstleister mit dem Energy Award 2020 ausgezeichnet worden. Sie erhalten jeweils ein Preisgeld von 1000 Euro, insgesamt wurden 8000 Euro an Preisgeldern vergeben. Bereits zum 20. Mal zeichnet Westfalen Weser damit den wissenschaftlichen Nachwuchs in Ostwestfalen – Lippe und dem Weserbergland aus.

Durch die Umsetzung der Energiewende steht die gesamte Branche vor enormen Herausforderungen. Eine besondere Rolle spielen hierbei die Fachkräfte von morgen. Westfalen Weser fördert deshalb junge Akademiker*innen, die besondere Leistungen in ihren Abschluss- oder Projektarbeiten rund um das Thema Energieeffizienz oder erneuerbare Energie gezeigt haben.

„Unternehmen und Kommunen brauchen Zukunftsideen für die Energiewende und ihre praxistaugliche Umsetzung. Dabei sind nicht nur enge Verknüpfungen von Theorie und Praxis notwendig, sondern auch fantasievolle Ideen motivierter und mutiger junger Menschen“, machte Andreas Speith, Geschäftsführer Westfalen Weser Netz, anlässlich der Würdigung deutlich. Die optimierte Nutzung erneuerbarer Energien durch Digitalisierung, Energieeffizienz und die Sektorenkopplung sind für Speith dabei die Schlüsselthemen, um die Energiewende weiter erfolgreich zu gestalten und voranzutreiben.

Till Piepenbrock, Manuel Johannes Klaedtke, Konstantin Kroschewski und Dieter Teichrib befassten sich in ihrer Projektarbeit an der Universität Paderborn mit dem Neudesign eines Spannungswandlers für E-Fahrzeuge. Das Ziel des Projekt-Teams beim Lehrstuhl Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik der Universität Paderborn war es, ein vorhandenes Wandler-Design mit einer Leistung von einem Kilowatt hinsichtlich eines kleineren Bauvolumens zu optimieren und somit seine Leistungsdichte zu erhöhen.

Auch in der Masterarbeit von Bastian Korthauer war die E-Mobilität Thema. Er konzipierte einen neuen Bordnetzwandler für E-Mobile und steigerte den Wirkungsgrad und die Sicherheit. Unter Verwendung neuartiger Halbleiter hat er einen Wandler für verlustarmen Betrieb bei hohen Ausgangsleistungen entwickelt. Durch den Einsatz in E-Autos könnten bei einem Spitzenwirkungsgrad von etwa 95 % für die Bordnetzwandlung geringere Kosten und Bauvolumen anfallen.

Preiswürdige Arbeiten

Alle Hochschulen und Institute, die sich am Wettbewerb beteiligten, bieten eine hohe Praxisnähe und eine enge Verflechtung mit der Wirtschaft durch Praxissemester oder Studien- und Abschlussarbeiten, die oft in Zusammenarbeit mit Unternehmen durchgeführt werden. Die mit dem Energy Award ausgezeichneten Abschluss- und Projektarbeiten umfassen weite Themenbereiche der heutigen Energiebranche, mit besonderem Blick auf die Elektromobilität und klimaneutrales Wohnen. In diesem Jahr wurden drei Master- und drei Bachelorarbeiten sowie eine Projektarbeit von der Jury als besondere Leistungen hervorgehoben.

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