Junger Profichor zu Gast in Bad Lippspringe

Am Samstag, den 2. November ist das Vokalensemble Seicento vocale um 19 Uhr zu Gast zu einem Konzert in St. Martin Bad Lippspringe. Auf dem Programm steht virtuose Vokalmusik des Frühbarock.

Gruppenfoto des Seicento vocale Chors vor einer Kirche.

Seicento vocale ist ein junges, professionelles Vokalensemble und besteht überwiegend aus Studierenden und Absolventen der Hochschule für Musik Detmold sowie weiteren Sänger*innen aus ganz Deutschland, die bei professionellen Kammerchören wie beispielsweise Chorwerk Ruhr, dem WDR Rundfunkchor oder dem Berliner Rundfunkchor arbeiten. Seicento steht dabei für die Kultur des 17. Jahrhunderts, die die Grundlage für die Programmkonzepte des engagierten Ensembles darstellt. Nach dem Programm “Friedensrufe” aus dem vergangenen Jahr mit Werken des 20. Jahrhunderts und Claudio Monteverdis berühmter Marienvesper im letzten Frühjahr kehrt Seicento vocale zu seinen Ursprüngen zurück: Neben den Musikalischen Exequien aus der Feder von Heinrich Schütz (1585-1672) stehen auf dem Programm Auszüge aus Johann Hermann Scheins (1586-1630) Motettensammlung “Israelsbrünnlein”, deren Gesamtaufführung 2016 das erste Projekt des Chores war.

Die Motetten des “Israelsbrünnlein” sprühen geradezu vor Virtuosität und Deklamation und werden vom Ensemble auf hohem klanglichen Niveau mit Leben gefüllt. Die “Exequien” gehören zu den wichtigsten Werken des deutschen Frühbarocks und wechseln zwischen einprägsamen Chor- und musizierfreudigen Solopassagen, die bei Seicento vocale wie immer aus dem Chor heraus gesungen werden.

Neben den achtzehn Sängerinnen und Sängern gehört ein kleines Instrumentarium aus Laute, Orgel und Violoncello zum Ensemble. Die Leitung von Seicento vocale liegt in den Händen zweier versierter junger Dirigenten: Jan Croonenbroeck ist derzeit Studienleiter und Kapellmeister am hessischen Staatstheater Darmstadt und stammt gebürtig aus Münster. Alexander Toepper ist Kantor an der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti Münster.

Eintritt frei – Spenden erbeten

Foto: Winfried Hyronimus

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