Aktive Übergangsgestaltung an der Marienschule

Fünf Kindertageseinrichtungen und Grundschule Marien als „BildungshausPartner“ ausgezeichnet.

Gruppenfoto

Ein gelungener Übergang von der Kita in die Grundschule stellt für alle Beteiligten einen erfolgreichen Start dar. Aus diesem Grund arbeiten die Grundschule Marien eng mit den fünf Kindertageseinrichtungen Kath. Kita Maria zur Höhe / Familienzentrum, Städt. Kita Unter dem Regenbogen, Initiative Krabbelstube e.V. sowie den beiden Kitas MS Kunigunde und Uni Zwerge des Studierendenwerks Paderborn zusammen. Das gemeinsame Ziel ist, den Übergang für alle Beteiligten so angenehm und reibungslos wie möglich zu gestalten und vor allem den Kindern einen vertrauten Start zu ermöglichen.

Jetzt sind die Grundschule und Kitas offiziell durch das Bildungsbüro Kind & Ko der Stadt Paderborn als „BildungshausPartner” ausgezeichnet worden. Der Sozial- und Schuldezernent Wolfgang Walter und die Jugendamtsleiterin Petra Erger haben den beteiligten Institutionen eine Plakette überreicht und auf die wichtige Bedeutung einer gelungenen Übergangsgestaltung hingewiesen. Die Gemeinschaft der BildungshausPartner ermöglicht den beteiligten Erzieherinnen und Erziehern sowie Lehrerinnen und Lehrern eine unterstützende Weiterentwicklung bisher begonnener Übergangsgestaltung. Ansprechpartner ist dazu das Bildungsbüro Kind & Ko des Stadtjugendamtes, das die Qualität im Übergang seit fast 15 Jahren in der Paderborner Bildungslandschaft begleitet und ausgestaltet.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere langjährige Kooperation nun auch nochmal offiziell gewürdigt wird“, sagt Constance Glaese de Metivier, Leiterin der Marienschule. Bereits zum zweiten Mal haben die BildungshausPartner den Paderborner Qualitätsstern© durchlaufen und mit diesem Einschätzinstrument den aktuellen Stand ihrer Kooperation im Übergang sichtbar gemacht. Die Darstellung der Ergebnisse in Form eines Sterns bietet eine übersichtliche Arbeitsgrundlage für die Entwicklung nächster Ziele und Schritte.

Insbesondere im letzten Kindergartenjahr gibt es gemeinsame Vorhaben, bei denen die zukünftigen Schulkinder die Grundschule bereits besuchen und kennenlernen. Es gab u.a. ein Zirkusprojekt oder ein Vorleseangebot in der Offenen Ganztagsschule in den Ferien. Besonders spannend haben die Schulanfänger aus den Kitas das Wasserforscherprojekt empfunden: gemeinsam mit Patenkindern der zweiten Klasse wurden sie zu Wasserforschern. Interessante Versuche an verschiedenen Stationen haben alle Kinder und pädagogischen Fachkräfte zum Nachdenken, Staunen und Entdecken eingeladen. Darüber hinaus sind die Kitas auch zu Festen der Schule eingeladen, wie z.B. zum Trommelkonzert, um gemeinsam mit den Schulkindern daran teilzunehmen.

Neben der Übergangsgestaltung für die zukünftigen Schulkinder werden auch die Eltern frühzeitig informiert und beraten. Dies geschieht beispielsweise bei einem Informationsabend für die Eltern der 4-Jährigen, aber auch bei einer „Schnupperstunde“ (Eingangsdiagnose), an der alle angemeldeten Kinder in der Woche nach der Schulanmeldung teilnehmen.

Die BildungshausPartner der Marienschule möchten den Kindern die Unsicherheit vor der neuen Situation in der Grundschule nehmen und am bisherigen Bildungsverlauf anknüpfen, so dass sie die enge Zusammenarbeit zwischen Kita, Grundschule und Elternhaus besonders wichtig sehen. Durch regelmäßige Weiterbildungen, die durch das städtische Bildungsbüro Kind & Ko organisiert und finanziert werden, können die professionellen Wege der Zusammenarbeit zwischen Kita und Grundschule immer weiter ausgebaut und intensiviert werden.

Im aktuellen neuen Schuljahr wird das „Schulkinder-Heft für den Übergang“ bei den fünf beteiligten Kitas und an der Grundschule eingeführt: die Kinder halten ihre besonderen Arbeitsergebnisse fest, erstellen ein Selbstportrait, fügen Erinnerungen zum Schnupperbesuch ein und heften den ersten Brief der zukünftigen Klassenleitung ab. Diese besondere Dokumentation kann bereits zur Anmeldung an der Marienschule mitgebracht und bis zur Einschulung weiter gefüllt werden. In der Schule kann an die Inhalte gut angeknüpft werden und die Kinder freuen sich, ihr eigenes „Schulkinderheft“ zu präsentieren.

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Obere Reihe von links:
Theresa Driller, Britta Vollmann (Bildungsbüro Kind & Ko, Stadt Paderborn), Petra Erger (Amtsleiterin Jugendamt Stadt Paderborn), Constance Glaese de Metivier (Schulleiterin Grundschule Marien), Wolfgang Walter (Sozial- und Schuldezernent Stadt Paderborn), Boris Husemann (Konrektor Grundschule Marien)
2. Reihe von links oben:
Carina Buchal / Jaqueline Rogos (Leiterinnen Kita Uni-Zwerge), Mandy Tabbert (Kita MS-Kunigunde), Gabriele Wolters-Ruschkowski (Leiterin Kita MS-Kunigunde), Sabrina Cardinale (Leiterin Städt. Kita Unter dem Regenbogen), Annette Heppner (Leiterin Kath. Kita Maria zur Höhe, Familienzentrum), Moska Sadat (stellv. Leiterin Städt. Kita Unter dem Regenbogen), Esther Olschewski (Leiterin Initiative Krabbelstube e.V.), Julia Brodersen-Schäfers (Vorstand Initiative Krabbelstube e.V.)

Foto: ©Stadt Paderborn

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