Bad Lippspringer Kliniken setzen den Aufwärtstrend fort

MZG schrieb nach vielen Jahren auch im Bereich Rehabilitation wieder schwarze Zahlen.

Gruppenfoto, drei Männer vor Eingang.
v. li.: Kaufmännischer Direktor Michael Ennenbach, Bürgermeister Andreas Bee und Geschäftsführer Achim Schäfer vor dem Eingang der neuen Klinik im Park.

Die Kliniken in Bad Lippspringe, die im Medizinischen Zentrum für Gesundheit (MZG) zusammengefasst sind, haben im Jahr 2018 ihren Aufwärtstrend fortsetzen können. Dabei gab es ein besonders erfreuliches Teilergebnis: Erstmals seit dem bundesweiten Einbruch zur Mitte der 1990er Jahre erreichte Bad Lippspringe im Bereich Rehabilitation wieder die Gewinnzone. Bereinigt um eine Ausschüttung von einer Million Euro der Karl-Hansen-Klinik verbleibt für das Jahr 2018 ein Plus von rund einer halben Million Euro.

„Es ist sehr erfreulich, dass unsere Kliniken auch in der Rehabilitation die Trendwende geschafft haben. Damit sind wir wieder dort wo wie hingehören, nämlich in der Spitze der deutschen Kurorte. Der besondere Dank des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung gilt der kompetenten und bewährten Leitung von Geschäftsführer Achim Schäfer und dem Kaufmännischen Direktor Michael Ennenbach sowie dem großen Einsatz der Chefärzte und aller Mitarbeiter”, betont Bürgermeister Andreas Bee als Vorsitzender beider Gremien des MZG.

Geschäftsführer Achim Schäfer bewertet das Ergebnis des Jahres 2018 ebenfalls als sehr positiv: “Es ist ein gutes Gefühl, erstmals seit 22 Jahren im bundesweit nach wie vor umkämpften Markt der Rehabilitation wieder einen Gewinn erwirtschaftet zu haben“. Der Kaufmännische Direktor Michael Ennenbach, der die Reha-Kliniken verantwortet, nennt die Hintergründe der Trendwende: „Wir haben in der jüngeren Vergangenheit das Vertrauen der Kostenträger zurückgewonnen und sind ein begehrter Partner. Das hat uns in die Lage versetzt, höhere Preise für unsere Leistungen durchzusetzen”.

Weitere Gründe für die positive Entwicklung liegen in neuen Konzepten im Bereich Rehabilitation und einer weiteren Qualitätsverbesserung. Enge Kooperationen zwischen den Chefärzten innerhalb des MZG und ein Ausbau der Vernetzung in der Region sind dabei ebenso förderlich wie die Einführung neuer Nachsorgekonzepte. Auch der lange nach außen hin sichtbare Instandhaltungsrückstand im baulichen Bereich ist mittlerweile aufgeholt. So haben die Bad Lippspringer Kliniken in den vergangenen Jahren bereits rund zehn Millionen Euro in die Gebäudesubstanz investiert.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung blickt Geschäftsführer Achim Schäfer positiv in die Zukunft: „Die Erweiterung um unsere neue Klinik im Park, die derzeit im Bereich des von uns übernommenen Heiliggeist-Hospitals eingerichtet wird, und die Erweiterung der Pneumologie werden das gute Ergebnis verstetigen. Auch die Öffnung unserer Orthopädie für die Traumatologie und die Einrichtung einer Klinik für pflegende Angehörige tragen perspektivisch zu einer weiterhin positiven Entwicklung bei”.

Zum Medizinischen Zentrum für Gesundheit (MZG)
Das MZG betreibt mehrere Akut- und Reha-Kliniken in Bad Lippspringe und beschäftigt derzeit etwa 1.200 Mitarbeiter. Die Reha-Kliniken behandeln Patienten in fast allen bedeutenden Indikationen. Dazu gehören in der Klinik Martinusquelle (262 Betten) die Bereiche Lunge, Herz und Psychosomatik, in der Cecilien-Klinik (177 Betten) die Onkologie, in der Teutoburger-Wald-Klinik (146 Betten) die Orthopädie und die Verhaltensmedizinische Orthopädie sowie in der Klinik am Park (70 Betten) die Abhängigkeitserkrankungen. Das Akut-Krankenhaus Karl-Hansen-Klinik (208 Betten) verfügt über die Abteilungen Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Pneumologie, Weaning, Pneumologische Frührehabilitation, HNO, Schlafmedizin, Anästhesiologie, Schmerzmedizin, Phoniatrie/Pädaudiologie und Palliativmedizin. Zum MZG gehören darüber hinaus Fachschulen für Gesundheitsberufe, ein Therapiezentrum und ein Ambulanter Intensivpflegedienst.

Foto: Claudia Reichstein

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