11.000 Besucher schauen sich Alanbrooke Kaserne an

Tor öffnete sich am Sonntag zum letzten Mal vor dem Umbau.

Das Tor wird geoeffnet.
Zum letzten Mal öffneten Paderborns erster stellvertretender Bürgermeister Dietrich Honervogt und Technische Beigeordnete Claudia Warnecke am Sonntag das Tor zur Alanbrooke Kaserne, bevor der Umbau des Kasernenareals beginnt.

Rund 11.000 Besucher nutzten am Sonntag die einmalige Gelegenheit sich Teile der Alanbrooke Kaserne von innen anzusehen. Die Stadt Paderborn hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen, um Bürgerinnen und Bürgern einen kleinen Einblick in das bisher verschlossene Gelände zu ermöglichen und die Pläne für den jetzt anstehenden Umbau des 18 Hektar großen Geländes vorzustellen. Bereits mehrere 100 Personen hatten sich zur Öffnung des Tores durch Paderborns ersten stellvertretenden Bürgermeister Dietrich Honervogt und Technische Beigeordnete Claudia Warnecke um 10 Uhr versammelt. Nach einer humoristischen Wachübergabe durch den Walk Act „Queensguard“, der der Leibwache der Queen zum Verwechseln ähnlich sah, strömten die Besucher neugierig mit musikalischer Begleitung durch die Highland Dragon Pipe Band auf das Kasernengelände.

Das bereits seit zwei Jahren nicht mehr genutzte Areal wurde in Bereichen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf einer kleinen Tour mit einer Bimmelbahn, konnten Interessierte auch einen Blick in Bereiche werfen, die ohne Begleitung nicht mehr zu betreten waren. Immer mit dabei Lars-Christian Lange, Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes und Projektleiter der Konversion der Alanbrooke Kaserne, der die Pläne der Stadt für die Entwicklung des Kasernengeländes auf der Tour vorstellte. Informationen dazu gab es auch am Stand der Stadtverwaltung auf dem Exerzierplatz bei Alexandra Haine, Mitarbeiterin des Stadtplanungsamtes zuständig für Konversion, die an diesem Tag geduldig den zahlreichen Bürgern alle Fragen rund um die zukünftige Gestaltung des Gebietes beantwortete. Einen guten Überblick über das gesamte Kasernengelände bekam derjenige, der sich mittels des Warsteiner- Ballons am Kran auf luftige 35 Meter Höhe ziehen ließ. Besonders gefragt an diesem Tag war auch die Entwicklung der Kaserne seit dem Bau Ende des 19. Jahrhunderts. Hierzu hatte Andreas Neuwöhner, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Residenzmuseums, eine Ausstellung unter dem Titel „Von der preußischen Kaserne zum Wohn- und Kreativquartier“ erarbeitet, die bei vielen Besucherinnen und Besuchern sehr gut ankam.

Alanbrooke Picknickwiese
Richtig bunt wurde es am Tag der offenen Tür in der Alanbrooke Kaserne im Bereich der Picknickwiese vor der durch die Graffiti-Künstlern von Generation Arts gestalteten Turnhalle.

Aber auch für Unterhaltung war an diesem Tag gesorgt. Die Band The British und die Highland Dragon Pipe Band sorgten auf dem Exerzierplatz für Stimmung. Hier konnte man auch seinen Hunger und Durst stillen und sich auf der Picknickwiese vor der durch die Graffiti-Künstler von Generation Arts zum Kunstobjekt gewordenen Turnhalle erholen und den Tag genießen.

Noch in diesem Jahr sollen die ersten Abbrucharbeiten auf dem Kasernengelände beginnen. Mit der Alanbrooke Kaserne beginnt jetzt die Konversion in Paderborn. Rund 800 Wohneinheiten sollen auf dem Areal entstehen. Die denkmalgeschützten Gebäude im Bereich der Elsener Straße und der Giefersstraße bleiben erhalten, ebenso wie der Bereich des Exerzierplatzes, der zukünftig eine Grünfläche werden wird, aber als Platz erhalten bleibt.

Fotos: Stadt Paderborn /Lea Horstmann

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