Luther bricht alle Rekorde

Kloster Dalheim ehrt 111.111. Besucher

Lichtenau-Dalheim (lwl). Rekordbesuch im Kloster Dalheim: Die Sonderausstellung "Luther. 1917 bis heute" der Stiftung Kloster Dalheim lockt so viele Besucher ins LWL-Landesmuseum wie noch keine zuvor. Am Dienstag, 17. Oktober, begrüßte das Museumsteam um Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger den 111.111. Ausstellungsbesucher.

Als Olga Kliutchko sich an diesem Tag mit ihrem Mann Alexander nach Dalheim aufmachte, ahnte sie wohl kaum etwas von der Würdigung ihres Besuchs. Im Museumsfoyer begrüßten die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfallen-Lippe (LWL) und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kloster Dalheim Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger sowie Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky die Englischlehrerin aus Dortmund, um sie als 111.111. Ausstellungsbesucherin auszuzeichnen. "Sechsstellige Besucherzahlen, darunter allein 800 Buchungen durch Schulklassen und Gruppen – das ist die bisherige Bilanz seit der Ausstellungseröffnung im Oktober 2016. Somit ist "Luther. 1917 bis heute" die erfolgreichste Sonderausstellung in der zehnjährigen Geschichte des Museums", freut sich Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, LWL-Kulturdezernentin. "Ein besonderes Ereignis, das wir mit einer besonderen Auszeichnung würdigen wollen", berichtet Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky. Gemeinsam überreichten beide der Rekordbesucherin ihre persönlichen Glückwünsche.

Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums eröffnete die Schau als eine der ersten Luther- Ausstellungen am 31. Oktober des vergangenen Jahres. Bereits in den ersten Monaten kamen zehntausende von Besucherinnen und Besuchern in das ehemalige Kloster Dalheim um sich anzusehen, wie Gesellschaften und Systeme in der jüngsten Geschichte mit Leben und Werk des einstigen Augustinermönchs Martin Luther (1483-1546) umgingen. "Dabei findet die Ausstellung sowohl in der Paderborner Region großen Anklang als auch im überregionalen Raum", erzählt Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Zusatzschauen wie "Luthers Garten" oder die Studio-Ausstellung "Martin war hier. Luthers Leben in Playmobil" begleiteten die Reformationsfeierlichkeiten im LWL-Landesmuseum. Im Mai wurde bereits die 50.000-Marke der letzten großen Sonderausstellung "Die sieben Todsünden" überschritten. Seitdem bewegen sich die Besucherzahlen auf Rekordniveau. "Wer "Luther. 1917 bis heute" noch besichtigen möchte, sollte sich beeilen", sagt Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky: "Die Ausstellung läuft nur noch bis zum 12. November!"

Herr und Frau Kliutchko gehören nun zu den zahlreichen Besuchern, die die Ausstellung bereits gesehen haben. Erfreut nahm das Ehepaar die Glückwünsche entgegen. Neben der LWL-Museumscard, die ein Jahr freien Eintritt in alle LWL-Museen ermöglicht, gab es mit dem Ausstellungskatalog noch ein Stück Luther für zu Hause. Ein Fläschchen vom hausgebrannten Schnaps "Luthers Klarer" durfte ebenfalls nicht fehlen – schließlich wird im LWL-Landesmuseum nicht alle Tage eine so erfreuliche Schnapszahl gewürdigt!

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