Mit den Maltesern durchs Museum

Diözesanmuseum Paderborn bietet Service für Menschen mit Gehbehinderung und im Rollstuhl an

Zahlreiche weitere barrierefreien Angebote

Paderborn. Ein Anruf und die Malteser sind zur Stelle! Das Diözesanmuseum Paderborn arbeitet für seine große kunst- und kulturhistorische Ausstellung „CARITAS – Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart“ (noch bis 13. Dezember) mit dem Malteser Hilfsdienst Westfalen-Lippe zusammen. Somit erhalten Menschen im Rollstuhl oder mit Einschränkungen beim Gehen Unterstützung beim Besuch der Ausstellung.

Gästen, die in ihrem eigenen Rollstuhl die Ausstellung sehen möchten, bietet der Hilfsdienst einen Besuch der Hauptebenen an. Mit Hilfe eines Tragestuhls und der tatkräftigen Unterstützung der Malteser ist sogar ein kompletter Rundgang durch die Ausstellung möglich. Interessierte können den Service im Vorfeld ihres Besuchs unter +49(0)5251-1251400 anmelden und bestellen. Doch auch spontan können die Malteser helfen. Beim Besuch selbst, kann das Kassenpersonal informiert werden und sie rufen die Malteser an, die dann so schnell wie möglich zum Museum kommen.

„Uns war es bei dieser Ausstellung besonders wichtig, dass alle unsere Gäste einen guten und gleichwertigen Zugang zu den verschiedenen Ebenen und Ausstellungsbereichen unseres Hauses haben. Wir freuen uns sehr, dass wir dies dank der Kooperation mit den Maltesern realisieren können“, sagt Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Direktor des Museums. Auch die Malteser in Paderborn freuen sich, dass der Service so gut angenommen wird: „Der Rollstuhl-Service wurde bereits mehrfach angefordert und wir konnten jeweils einen gelungenen Museumsbesuch ermöglichen. Unsere geschulten Helfer aus Haupt- und Ehrenamt haben dafür durchweg positives Feedback bekommen.“

Darüber hinaus gibt es zur Caritas-Ausstellung weitere barrierefreie bzw. besondere Angebote. Für Menschen älteren Semesters stehen Klappstühle zur Verfügung. Diese ermöglichen, die Exponate in Ruhe anzuschauen und können gleichzeitig auch als Gehhilfen genutzt werden. Für sehbehinderte und blinde Menschen wird ein eigener Audioguide angeboten, in dem Exponate u.a. vertont wurden. Einige der Exponate sind mit Brailleschrift versehen oder können ertastet werden.

Darüber hinaus werden auch Führungen in Gebärdensprache und leichter Sprache angeboten. „Kreative Ideen zur Barrierefreiheit“, wie Janett Schindler vom Reiseblog teilzeitreisender.de der Ausstellung attestierte.

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